Mobbing am Arbeitsplatz: Erkennen und Handeln als Führungskraft

Ein respektvolles und harmonisches Arbeitsumfeld ist von entscheidender Bedeutung, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu gewährleisten und die Produktivität zu steigern. Mobbing am Arbeitsplatz ist dabei ein ernsthaftes Problem, das nicht nur die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch die gesamte Organisation negativ beeinflussen kann. Teamleiter, Führungskräfte und Geschäftsführer haben die Verantwortung, Mobbing zu erkennen und effektive Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Wie das gelingt, erfahrt ihr im folgenden Text.

 

Was ist Mobbing am Arbeitsplatz?

Mobbing am Arbeitsplatz bezieht sich auf wiederholte negative Handlungen oder Verhaltensweisen, die darauf abzielen, einen Mitarbeiter psychisch oder emotional zu schädigen. Dies kann in Form von Herabwürdigung, Ausgrenzung, Diffamierung, Belästigung, Sabotage von Arbeitsaufgaben und anderen schädlichen Verhaltensweisen auftreten. Mobbing kann nicht nur die Gesundheit und das Selbstwertgefühl der betroffenen Mitarbeiter beeinträchtigen, sondern auch zu verminderter Leistungsfähigkeit, hoher Fluktuation und einem schlechten Arbeitsklima führen.

 

So erkennt man Mobbing als Führungskraft

Wenn Mobbing in Unternehmen auftritt, findet es nur selten offen und für alle sichtbar statt. Für Nicht-Betroffene kann es deshalb mitunter schwer sein, zu erkennen, wenn Mitarbeiter gemobbt werden. Es gibt zum Glück trotzdem einiges, was ihr als Führungskraft tun könnt, um Fälle von Mobbing am Arbeitsplatz möglichst frühzeitig aufzudecken:

Beobachtet Verhaltensänderungen

  • Achtet auf ungewöhnliche Veränderungen im Verhalten der Mitarbeiter, wie vermehrte Abwesenheit, gesteigerte Reizbarkeit, niedrige Motivation oder Rückzug.

Hört auf Gerüchte und Beschwerden

  • Offene oder verdeckte Beschwerden über negatives Verhalten oder ungerechte Behandlung sollten ernstgenommen und untersucht werden.

Habt die Kommunikation im Blick

  • Beobachtet, wie Mitarbeiter miteinander interagieren. Häufige Konflikte, Anschuldigungen oder unangemessene Kommentare können auf Mobbing hinweisen.Analysiert Leistungseinbußen: Wenn Mitarbeiter plötzlich Schwierigkeiten haben, ihre Aufgaben zu erledigen, könnte die Ursache Mobbing sein.

 

Das kann man als Führungskraft gegen Mobbing tun

Der Kampf gegen Mobbing beginnt lange, bevor ein Fall von tatsächlichem Mobbing am Arbeitsplatz ans Licht kommt. Die Bemühungen in diesem Themenfeld sollten sich als logische Konsequenz aus der Unternehmensphilosophie ergeben und können bei erfolgreicher Umsetzung nachhaltig dazu beitragen, das Betriebsklima zu verbessern. Hier sind einige bewährte Methoden, wie sich Mobbing am Arbeitsplatz vorbeugen lässt:

Klare Anti-Mobbing-Politik

  • Implementiert eine klare Richtlinie gegen Mobbing im Unternehmen. Stellt sicher, dass alle Mitarbeiter darüber informiert sind und die Konsequenzen verstehen.

Offenheit fördern

  • Schafft eine Kultur, in der Mitarbeiter sich sicher fühlen, Mobbingvorfälle zu melden, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen.

Untersuchungen durchführen

  • Nehmt Beschwerden ernst und führt gründliche Untersuchungen durch. Bietet den betroffenen Mitarbeitern Unterstützung und Schutz während des Prozesses.

Konsequenzen ziehen

  • Wenn Mobbing festgestellt wird, ergreift angemessene Maßnahmen gegen die Täter. Diese können von Schulungen bis hin zu disziplinarischen Maßnahmen reichen. Konfliktlösung fördern: Implementiert Programme zur Konfliktlösung und zur Förderung positiver zwischenmenschlicher Beziehungen im Team.

 

Blogbeitrag - EffiCon

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